Medientipps – Übersicht

Eine Klangreise mit Menschen mit Demenz

Musik, davon sind nicht nur Musiktherapeuten überzeugt, ist ein besonders geeigneter Weg, um mit Menschen mit Demenz in Kontakt zu treten.

In ihrem Radiofeature begleitet die Autorin Hildburg Heider vier Musiker der Gruppe 'Klang und Leben' aus Hannover und lässt die therapeutische Wirkung von Musik augenblicklich erfahrbar werden.

Sendetermin: Montag, 21. September 2015, 20:10 bis 21:00 Uhr
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Bei seinem Fortbildungsprojekt für Pflegekräfte zeigt Lars Ruppel, wie Gedichte in die tägliche Pflege integriert werden können. Damit setzt sich der Erfinder von „Weckworte“ dafür ein, neue Impulse zu setzen und das Kulturangebot in der Pflege aufzuwerten. „Ich hebe sie so ein bisschen vom Rollator weg“, beschreibt er sein ungewöhnliches Repertoire von Dada-Gedichten bis zu Poetry-Slam.
Im Rahmen der Reihe „Lyriksommer“ hat Deutschlandradio Kultur den Slam-Poeten eingeladen, sein Konzept und seine Erfahrungen zu beschreiben.

NDR am 7. September von 22.00 bis 22.45 Uhr

Die Dokumentation in der Reihe "45min" im NDR-Fernsehen will aufzeigen, wie es gelingen kann, pflegende Angehörige zu entlasten, Menschen mit Demenz ein gutes Leben zu ermöglichen und sie nicht vor der Welt zu verstecken. Autor Burkhard Plemper hat untersucht, welche Probleme der Alltag im Heim mit sich bringt und welche Alternativen es dazu gibt.

Weitere Informationern zur Sendung finden sich hier:

arte 24.07.2014 – 22:10 Uhr

Florian Zellers Theaterstück „Der Vater“, das 2012/2013 erfolgreich am Pariser Théâtre Hébertot aufgeführt wurde, erzählt auf ungewöhnliche Weise von der Alzheimer-Krankheit und dem damit eingehenden Orientierungsverlust eines Menschen. Die Originalität des Stücks liegt in der Perspektive: Der Zuschauer erlebt die Dinge aus der Sicht des alten Mannes, für den sich der Alltag zusehends in ein verwirrendes Labyrinth verwandelt. André verwechselt seine Mitmenschen, hat ständig Déjà-vus und verwickelt sich in widersprüchliche Dialoge.

Gesendet im Kulturradio des rbb

In seinem halbstündigen Hörfunk-Feature geht der Autor Martin Tschechne unter anderen der Frage nach ob „Alzheimer vielleicht nur der Versuch, die Wirklichkeit des Alters in medizinische Begriffe zu pressen - eine Erfindung von Pharma-Industrie und Pflege-Bürokratie“ ist. Er berichtet von einer Diskussionsveranstaltung in der Hamburger Patriotischen Gesellschaft, bei der sich fast alle Positionen und Erfahrungen auf die Zivilgesellschaft bezogen.

Nichts für Feiglinge – Freitag, 10. Januar 2014 im Ersten

Eine ungewöhnliche, generationenübergreifende Freundschaft wird im Spielfilm „Nichts für Feiglinge“ geschildert. 

Leben, lieben, vergessen von Thomas Liesen am Mittwoch, 6. November 2013 im Ersten, 23:30 Uhr

Autor Thomas Liesen hat Yvonne Herber und ihre Familie drei Jahre lang begleitet nach der Diagnose: Alzheimer im Frühstadium mit 42 Jahren. Hans Herber, der im Schichtdienst arbeitet, kommt an seine Grenzen als er versucht, nicht nur zusätzlich die Organisation des Haushalts und die Erziehung des Sohnes zu übernehmen, sondern grade jetzt die Familie zusammenzuhalten. (Programminformation)

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Nach dem großen Erfolg des ersten DEMENSCH-Kalenders im vergangenen Jahr hat das Freiburger Institut für Sozialforschung auch für 2014 einen Kalender herausgegeben mit Zeichnungen von Peter Gaymann. Der Gerontologe und Leiter von AGP Sozialforschung Thomas Klie setzt darauf, dass überzeichneter Humor schafft, was sonst nur schwer gelingt: das Thema Mensch & Demenz aus der Ecke zu holen – mitten in die Gesellschaft, wo es hingehört. 

Mit einer eigenen Filmreihe feiert die ARD den 75. Geburtstag der Charakterdarstellerin Christiane Hörbiger. Am Montag, 14. Oktober 2013 wird im Rahmen dieser Reihe als Fernsehpremiere der Spielfilm "Stiller Abschied" ausgestrahlt. Darin verkörpert sie eine Geschäftsfrau, die zunächst die Anzeichen für Alzheimer nicht wahrhaben will, bis sie sich doch damit auseinandersetzt und lernt, mit der Diagnose zu leben.  

Im Anschluss daran geht es in der TV-Talkshow "hart aber fair" bei Frank Plasberg um das Thema Demenz

Mit einem Video auf Youtube wirbt die Stiftung Gute-Tat.de für den ehrenamtlichen Besuchsdienst. Der 30-Sekunden-Clip will vermitteln, wie es sich anfühlt, dem lebendigen Treiben auf der Straße vom Fenster aus zwar zusehen zu können, zugleich aber ausgeschlossen zu sein, weil es Alter und Krankheit nicht mehr zulassen.