Herausforderung Demenz bedeutet eine neue Kultur des Zusammenlebens.
Wir leben, wohnen und begegnen uns in der Kommune. Ihre Strukturen und soziale Kultur bestimmen darüber, ob wir sie als menschenfreundliches Gemeinwesen erleben. Und das gilt für alle: Für Menschen mit und ohne Demenz als auch Menschen mit und ohne Behinderung. Wie können wir dafür sorgen, dass Menschen mit einer Demenz oder Behinderung und ihre Angehörigen selbstverständlich in unserer Mitte integriert sind? Viele Betroffene haben Schwierigkeiten, sich selbst und anderen gegenüber offen mit diesen Veränderungen umzugehen. Sie spüren Angst und Scham. Sie verdrängen und verschweigen. Sie vereinsamen in den eigenen vier Wänden.
Die Alzheimer Beratungsstelle (ALBERT) im Generationen Treff Enger versucht das seit 2006 zu ändern. Sie engagiert sich seit mehreren Jahren in Projekten der demenzfreundlichen Kommune und aktuell im Rahmen einer bundesweiten Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend der »Lokalen Allianz für Menschen mit Demenz«.
Bürgerinnen und Bürger zeigen mit den diversen Veranstaltungen, was sie bereits auf den Weg gebracht haben. Und sie fragen: »Was können wir noch tun? Die Veranstaltungsreihe »Kraftquellen in der Demenz« ist ein Baustein auf dem Weg zu einer menschenfreundlichen Kommune. Das "Kulturfrühstück für Jung und Alt" war die Eröffnungsveranstaltung des Projektes "Kraftquellen in der Demenz 2014" der Städte Enger, Spenge, Bünde, Hiddenhausen und dem Kreis Herford. Innerhalb von einer Woche waren die 100 Eintrittskarten vergeben.
In Enger wird es in 2014 154 Veranstaltungen geben. Es dreht sich hierbei um Kunst, Kultur, Musik, Sport und offene Begegnungen mit und für Menschen mit einer Demenz, pflegende Angehörige und interessierte Bürger/innen. Die nächste Veranstaltung findet am Mittwoch, dem 02.April 2014, um 18.00 Uhr im Ratssaal der Stadt Bünde mit "Helga Rohra" statt. Interessierte Bürger/innen sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.