Enger Pressekonferenz: Lokale Allianz sowie Kunst- und Kulturnetzwerk für Menschen mit Demenz im Kreis Herford angekommen.

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Die Alzheimer Beratungsstelle Enger, das Haus Stephanus, der Kreis Herford und die vier Kommunen verbindet mit dem Projekt „Lokale Allianz für Menschen mit Demenz“ und „Kunst- und Kulturnetzwerk Demenz“ unter anderem Anregung, Bewusstseinsveränderung und Motivation in den Nachbargemeinden zu fördern, um die Kommunen im Kreis Herford weiter zu vernetzen, was aber auch eine neue Kultur des Zusammenlebens voraus setzt.
Ort: 
32130 Enger, Werther Straße 22
Pressekonferenz im Generationen Treff Enger
Gastgeber Manuela Schock und Günter Niermann, die Bürgermeister der 4 Kommunen, der Landrat und Intendant der NWD-Philharmonie

Lokale Allianz sowie Kunst- und Kulturnetzwerk für Menschen mit Demenz im Kreis Herford angekommen.

Günter Niermann und Manuela Schock begrüßten die zahlreichen Gäste im Generationen Treff Enger zu dem heutigen „G 5 Gipfel“ auf das herzlichste. Günter Niermann konnte sich nicht erinnern, in den zurückliegenden Jahren eine gewichtigere Pressekonferenz begleitet zu haben, nämlich mit dem Landrat des Kreises Herford und den 4 Bürgermeistern der Kommunen aus Bünde, Enger, Spenge und Hiddenhausen.

Die Alzheimer Beratungsstelle Enger, das Haus Stephanus, der Kreis Herford und die vier Kommunen verbindet mit dem Projekt „Lokale Allianz für Menschen mit Demenz“ und „Kunst- und Kulturnetzwerk Demenz“ unter anderem Anregung, Bewusstseinsveränderung und Motivation in den Nachbargemeinden zu fördern, um die Kommunen im Kreis Herford weiter zu vernetzen, was aber auch eine neue Kultur des Zusammenlebens voraus setzt.

Die Alzheimer Beratungsstelle Enger wurde auch als einer der Träger für das Projekt: „Lokale Allianz für Menschen mit Demenz“ im September 2013 ausgewählt. Bereits seit 2010 baut die Alzheimer Beratungsstelle Enger einen Netzwerkknotenpunkt für Menschen mit Demenz, deren Angehörige und Interessierte mit den Kooperations-partnern vor Ort der evang.- und kath. Kirchengemeinde und dem Ortsverein des DRK,  auf, und weiter aus. Durch offene Angebote für Menschen mit und ohne Demenz soll der Austausch gefördert werden. In beiden Projekten sollen nun die Ideen und Aktivitäten gebündelt, und wenn gewünscht, im Kreis Herford zu einer Vernetzung unter den Kommunen führen.

Wir leben, wir wohnen und wir begegnen uns in der Kommune. Ihre Strukturen und soziale Kultur bestimmen darüber, ob wir sie als menschenfreundliches Gemeinwesen erleben. Und das gilt für alle: Für Menschen mit und ohne Demenz oder auch mit und ohne Behinderung. Wie können wir dafür sorgen, dass diese Menschen und ihre Angehörigen selbstverständlich in unserer Mitte integriert sind?

Jetzt greifen 2 Projekte ineinander, „Kunst und Kulturnetz Demenz“ ein Bundesländerübergreifendes Projekt der Demenzfreundlichen Kommune 2013/14 mit den Städten Enger, Minden und Stadthagen mit dem Projekt „Lokale Allianz für Menschen mit Demenz" 2013/15 

Viele Betroffene haben Schwierigkeiten, sich selbst und anderen gegenüber offen mit diesen Veränderungen umzugehen. Sie spüren Angst und Scham. Sie verdrängen und verschweigen. Sie vereinsamen in den eigenen vier Wänden.

Die Alzheimer Beratungsstelle (ALBERT) im Generationen-Treff Enger und das Haus Stephanus entwickelten in den zurückliegenden Jahren in Ihren Gemeinden konkrete Ansätze für eine demenzfreundliche Kommune. Sie zeigen auf, was engagierte Bürgerinnen und Bürger bereits auf den Weg gebracht haben. Und sie fragen: „Was können wir noch tun?“     Wir freuen uns daher sehr, dass wir uns mit dem Kreis Herford und dem Landrat Herrn Manz, sowie den Bürgermeistern der 4 Kommunen Herr Koch aus Bünde, Herr Rieke aus Enger, Herr Rolfsmeier aus Hiddenhausen und Herrn Dumcke aus Spenge, der Nordwestdeutschen Philharmonie, einzelne Museen aus den 4 Städten, dem Duo Druschba, der Radgruppe vom GTE und dem ADFC vereinzelter Ortsgruppen hier insbesondre die Gruppe aus Bünde, Herford und Minden, sowie Projektpaten aus Politik und Wirtschaft, hier wiederum Herr. Dr. Henning Scherf,  gemeinsam auf den Weg begeben und zunächst mit der Veranstaltungsreihe „Kraftquellen in der Demenz“ in den 4 Kommunen auf das Thema aufmerksam machen, um auch Ziele in den jeweiligen Kommunen verfolgen zu können, nämlich:.

  • die Lebenssituation von Menschen mit Demenz stabilisieren und verbessern,
  • die pflegenden Angehörigen wertschätzen,
  • neue, vor allem offene Begegnungsformen entwickeln,
  • Anregung, Bewusstseinsveränderung und Motivation in den Nachbargemeinden fördern, um die Kommunen im Kreis Herford weiter zu vernetzen.

Die Kommune ist der Ort, an dem wir alle direkten Einfluss auf die Lebensbedingungen von Menschen mit einer Demenz und ihren Angehörigen nehmen: Als Nachbarn, politische Entscheidungsträger, Arbeitgeber, Kaufleute, Busfahrer, Bankangestellte, Kassierer, Kellner, Musiker, Lehrkräfte, Ärzte, Pflegekräfte, Söhne, Töchter oder Enkel. Deshalb möchten wir ALLE die Menschen im Kreis Herford und den Gemeinden aufrufen und bitten:

Machen Sie mit. Gestalten Sie den Umgang mit Demenz und die Bereitstellung von Hilfen bei Demenz in unserer Kommune mit.

Demenz – geht – uns – alle – an.

Im Jahr 2014 veranstaltet  die Alzheimer Beratungsstelle Enger weitere 154 Veranstaltungen mit dem Thema Demenz.

Die aktuellen Flyer finden Sie auf unserer Homepage: www.enger-menschenfreundliche-kommune.de

unter Demenzoffensive Veranstaltungen