Die Beratungsstelle Demenz ist aufgrund der Erfahrungen aus dem Projekt entstanden.
Bericht vom dritten Workshop zur demenzfreundlichen Kommune
Die südlichen und westlichen Projekte trafen sich im Februar 2015 für den dritten Workshop in Zellingen.
Aus Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz kamen diesmal in Zellingen15 Beteiligte zum Erfahrungsaustausch zusammen. Sie nahmen seit 2009 in einer der drei Phasen des Förderprogramms der Robert Bosch Stiftung „Menschen mit Demenz in der Kommune“ teil. Aktion Demenz, als konzeptionell und organisatorisch für das Programm verantwortlich zeichnende Organisation, hatte in räumlicher Nähe zueinander liegende Projekte und Initiativen eingeladen. Es gab bereits zwei Workshops für die restlichen Bundesländer in den beiden Jahren zuvor.
Auch in Zellingen stand im Zentrum die Absicht, sich insbesondere mit Schwierigkeiten und Hürden zu befassen und gemeinsam darüber nachzudenken, wie die bisherigen Methoden und Ansätze verbessert werden können.
Mit ausreichend Zeit für Berichte von den Projekten war es möglich, sich untereinander kennen zu lernen. Viele hatten auch hier die Erfahrung gemacht, dass ihre Pläne anfangs zu hoch gesteckt waren oder sich Hindernisse in den Weg stellten, die sie so nicht erwartet hatten.
Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Konzepte und Erfahrungen begannen sich herauszukristallisieren. Etliche Problemfelder wurden unter Berücksichtigung der jeweils besonderen Herausforderungen als ähnlich erkannt und alle konnten Anregungen für die Weiterarbeit mitnehmen. So fand beispielsweise das Vorgehen einer Initiative viel Anklang, die die Suche nach einem Grafiklogo als Ausschreibung gestaltet hatte. Sie löste damit so viel Resonanz aus, dass auch gleich eine Ausstellung damit bestritten und weitere Erfolge in der Öffentlichkeitsarbeit verzeichnet werden konnten.
Die Teilnehmenden befanden es als hilfreich, mit dem Workshop den „Alltagstrott“ zu unterbrechen – man gewinnt Abstand, kann den Blick neu ausrichten und fährt mit neuer Motivation und Energie gewappnet nach Hause. Und da die Verbindung zu den anderen Projektvertreterinnen und -vertretern nun hergestellt ist, greift man leichter zum Telefon, um mit Personen aus einem anderen Projekt oder den Aktiven von Aktion Demenz in Kontakt zu treten.
Es wird gehofft, dass sich nun im Anschluß an die regionalen Zusammenkünfte einzelne Initiativen in Eigenregie treffen und sich über ihr Wirken vor Ort austauschen, um gegenseitig über den Horizont zu schauen und dennoch zu erkennen, dass man gemeinsam auf dem Weg ist.