Förderprogramm für lokale Allianzen

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Aufruf zur Teilnahme am Programm "Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz"

Bis zum Jahr 2016 sollen in ganz Deutschland 500 "Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz" entstehen. Ziel des Programms ist es, Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen direkt in ihrem Wohnumfeld die bestmögliche Unterstützung zu bieten.

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert mit dem Projekt unter anderem Mehrgenerationenhäuser und ihre innovativen Ideen zur besseren Integration von Menschen mit Demenz. Neben der Schaffung der Rahmenbedingungen auf Bundesebene geht es ganz konkret um Hilfen und Unterstützung im direkten Umfeld und den Angehörigen.

Nachdem 2012 in einem ersten Schritt 23 Mehrgenerationenhäuser ihre Arbeit als Lokale Allianzen aufgenommen haben, wird das Programm jetzt für alle Bewerber geöffnet, die Verantwortung für ein gutes Leben mit Demenz in sozialer Gemeinschaft übernehmen und durch Vernetzungsarbeit vor Ort umsetzen wollen.

So funktioniert es:
Organisationen und Träger unterschiedlicher Art können mit ihrer Idee zum Aufbau eines lokalen Netzwerkes für Menschen mit Demenz teilnehmen. Die Auswahl von insgesamt 150 Bewerbern erfolgt auf der Grundlage der unten aufgeführten Bewertungskriterien durch das in Abstimmung mit der Fachebene des
BMFSFJ und den Bundesländern. Ziel ist es, eine an Bevölkerungszahl und Demenzprävalenz regionaler Lebensräume angepasste Verteilung von Lokalen Allianzen zu erreichen.

Jeder ausgewählte Standort kann eine Gesamtfördersumme von bis zu 10.000,- Euro für die Dauer von zwei Jahren erhalten.
Gefördert werden können Maßnahmen zum Aufbau Lokaler Allianzen für Menschen mit Demenz, lokaler Zusammenschlüsse (Hilfegemeinschaften) verschiedener gesellschaftlicher Akteure, die konkrete Vereinbarungen zur Verbesserung der Einbeziehung, Hilfe und Unterstützung von Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen treffen und ihre Vorstellungen in die Praxis umsetzen. Lokale Allianzen sollen auf kommunaler Ebene ähnlich wie bei den „Lokalen Bündnissen für Familien“ oder dem Konzept „Demenzfreundliche Kommune“ entstehen.

Es geht dabei um die Bündelung und Vernetzung des Potenzials von Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Gewerbe, Bildungseinrichtungen, Politik und Kommunalverwaltung. In diesem Zusammenhang ist Sensibilität für unterschiedliche Bedürfnisse von Frauen und Männern besonders erwünscht.

Weitere Informationen und Details zu den Anträgen hier.