Hohenhameln auf dem Weg zur demenzfreundlichen Kommung

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Mitgliederschulung "niedrigschwelliges Betreuungsangebot"
13 Vereinsmitglieder lassen sich schulen

Schulung der Helfer ging an den Start

„Bei der Betreuung eines chronisch verwirrten Menschen geht es darum, diesen Personen trotz ihrer krankheitsbedingten Veränderungen ein Leben in Würde zu ermöglichen, d. h. individuell die Lebensqualität zu verbessern bzw. zu erhalten. Der betroffene Mensch soll sich verstanden und respektiert fühlen, seine Autonomie (Selbstbestimmtheit, Selbstständigkeit) muss beachtet werden. Voraussetzung dafür ist: seine Ressourcen/Fähigkeiten erkennen, erhalten und fördern.“  Diese Ziele formulierte die Kursleiterin Petra Karger vom DRK Peine zur Einleitung des 20-stündigen Lehrgangs, der am 26. August startete.

13 Mitglieder des Generationenhilfevereins lassen sich schulen, um demenziell erkrankte Personen zuhause stundenweise betreuen zu können und die Angehörigen zu unterstützen und zu entlasten. „Niedrigschwelliges Betreuungsangebot nach § 45 SGB XI“ ist der offizielle Titel dieser Weiterbildung. Den zukünftigen Helfern werden die medizinischen Hintergründe (Formen und Ursachen, Symptome und diagnostische Möglichkeiten) von Demenz Erkrankungen vermittelt, therapeutische Möglichkeiten aufgezeigt und Strategien und Verhaltensmöglichkeiten zum Umgang mit verwirrten Menschen an die Hand gegeben. Dabei profitieren die Teilnehmenden von dem reichhaltigen Erfahrungsschatz der Dozentin, die als Krankenschwester über medizinisches Fachwissen verfügt, Erfahrungen als Leiterin einer Gruppe von Menschen mit Demenz hat und verwirrte Menschen in ihrer häuslichen Umgebung betreut.

Immer wieder spiegelt sich bei den Kursteilnehmern auch die eigene Betroffenheit, entweder in der Familie, im Freundeskreis oder in der Nachbarschaft. Diese Erfahrungen beleben zusätzlich den Unterricht, der durch seine ungezwungene und fröhliche Atmosphäre das Lernen erleichtert und allen viel Freude bereitet.