"Hand in Hand im Bördeland" – Einbeziehung Demenzkranker in das dörfliche Leben

In der Einheitsgemeinde Hohenhameln hat sich im November 2012 ein Verein gegründet, mit der Zielsetzung bürgerschaftliches Engagement zu vermitteln, um den Mitgliedern ein möglichst langes Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. Der gemeinnützige Verein hat inzwischen 178 Mitglieder und darunter viele engagierte Helfer, überwiegend Personen, die nach dem Ende ihrer Berufstätigkeit eine sinngebende Beschäftigung wünschen. Nach dem Prinzip einer Seniorengenossenschaft können sich Mitglieder helfen lassen oder sich gegenseitig helfen. Unterstützung z. B.

Zwischenberichte geben Einblick in die praktischen Arbeitsschritte. Nachfolgend ein Auszug vom März 2014: 

23. Oktober 2013 Vortrag Professor Böhm aus Wien „Verwirrt nicht die Verwirrten“ im gut besuchten Dorfgemeinschaftshaus Hohenhameln.

Weitere Schulungen zum Thema Umgang mit demenziell Erkrankten:
9. September 13  Schulung der Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung im Rathaus
28. Oktober 2013 Schulung einer Gruppe Feuerwehrleute aus der Einheitsgemeinde

Unser Verein wächst weiter. Heute haben wir bereits 341 Mitglieder. Unsere Helfer sind verstärkt in der Betreuung von demenziell Erkrankten in der Häuslichkeit aktiv. Zudem nehmen regelmäßig Betroffene an unseren offenen Angeboten in der Begegnungsstätte "Mittelpunkt" in Hohenhameln teil, beim Bewegen im Sitzen, beim Spielen und beim gemeinsamen Mittagessen im Rahmen von "Udos- Kochclub". Nach dem Normalitätsprinzip sind sie in das Geschehen eingebunden und werden von den anderen Teilnehmenden rücksichtsvoll behandelt und gegebenenfalls helfend unterstützt.

Gelebte Gemeinschaft nach dem Normalitätsprinzip

Kegeln mit demenziell Erkrankten

In unserer Begegnungsstätte nehmen seit längerm Menschen mit Demenz selbstverständlich an den unterschiedlichen Veranstaltungen teil: Bewegung im Sitzen mit und ohne Musik, basteln, spielen, singen - unterstützt von begleitenden Familienangehörigen und/oder von den anderen Vereinsmitgliedern.

Feierliche Eröffnung des Sinnesgartens am 24. September 2016

Der Sinnesgarten ist ein Ort des Erlebens und der Begegnungen für Menschen mit und ohne Demenz, für Veranstaltungen örtlicher Vereine, und er bietet Raum für Ausstellungen von Künstlern der Gemeinde. Der Garten entstand als Kooperationsprojekt der Generationenhilfe Börderegion e. V. mit der Seniorenwohnanlage Bahrke "Haus am Pfingstanger" und der Realschule Hohenhameln.