Köln: Fachtagung "Der Weg zur demenzsensiblen Kirchengemeinde"

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Titelblatt der umfangreichen Abschlussbroschüre

Mit  einer Fachtagung am 24. Juni 2014 wurden zum Abschluss des Projektzeitraums alle am Projekt Beteiligten zusammengeführt, das Projekt noch einmal inhaltlich gebündelt, interpretiert, bewertet, theologisch gedeutet und einer großen interessierten Öffentlichkeit, (vielleicht) auch  kommenden Projektgemeinden, vorgestellt. Insbesondere die Präsentation und Verteilung einer umfangreiche Broschüre mit Hintergründen, Zielsetzungen und praxisnahen Anregungen für den Weg zu einer „demenzsensiblen Kirchengemeinde“, rundeten die Vorträge und Berichte für die knapp 180 Teilnehmenden ab. Inhaltliche Klammer an diesem Tag waren zwei Fachvorträge zur theologischen Orientierung (Prof. Dr. Okko Herlyn) und einer soziologischen Bewertung (Prof. Dr. Dr. Reimer Gronemeyer), die nachhaltig Eindruck hinterließen. Das musikalische Intermezzo bestritt ein Seniorenchor aus Trier, in dem unter dem Motto „Für uns soll’s rote Rosen regnen“ Menschen mit und ohne Demenz auftraten und dem Thema eine beeindruckend authentische und anrührende Note verliehen.

Um dem Thema die nötige Aufmerksamkeit und den richtigen Platz nicht irgendwo am Rande, sondern „dabei und mittendrin“ in der Kommune zuzuweisen, haben wir für die Veranstaltung mit dem Rautenstrauch-Joest-Museum einen zentralen, exponierten Ort im Zentrum Kölns ausgewählt. Dies war mehr als ein symbolischer Akt, sondern ein Ausdruck der Bedeutung und Verankerung von Menschen mit Demenz inmitten der Kirchen und Kommunen. Und mit dem Kölner „Museum der Kulturen“ aus unserer Sicht mehr als ein perfekter Ort. Schließlich geht und ging es uns in dem ganzen Projektzeitraum um Kulturveränderungen eines neuen Miteinanders.

Im Zentrum des Tages stand eine sogenannte Live-Schaltung mit Berichten und einer „Talkrunde /einem Interview“ mit ausgewählten Akteuren aus den Projektgemeinden, den Besuchsdiensten, der ökumenischen Steuerungsgruppe, von ranghohen Kirchenvertretern beider beteiligten Kirchen und Referentinnen aus den Schulungen, um offen über gelungene Erfahrungen, Möglichkeiten aber auch Hindernisse berichten konnten.

Um eine Rückmeldung von Vielen herauszugreifen: „Das war wirklich heute eine guter und sehr gelungener Tag. Am meisten hat mich die Authentizität und atmosphärische Dichte beeindruckt. Man konnte bei Ihnen und den anderen Vorbereitern spüren, dass sie alle viel Zeit, Energie und Herzblut hineingegeben haben. Der direkte Austausch ist ein unschätzbarer Wert. Danke, ich gehe weiter mit bzw. mache mich neu in meinem Bereich auf den Weg… “ (Teilnehmer per Mail)

Aus Gründen der Nachhaltigkeit und Wirksamkeit wurde die wertige 65-seitige Broschüre außerdem in den nachfolgenden Wochen an Funktionsträger, Leitungsebenen, leitende Gemeindepfarrer usw. beider Konfessionen im Raum Köln verteilt und stieß auf spürbar große Resonanz. Wenn Sie Interesse an der Broschüre haben, nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.