Leider komme ich viel zu selten dazu direkt an von mir mit organisierten Projektveranstaltungen teilzunehmen [...] Ich habe dafür aber oft Kontakt zu Angehörigen, die sich mit Ihren Fragen zum Thema Demenz an mich wenden. Hier bin ich immer wieder beeindruckt, wie unterschiedlich Familienangehörige mit der neuen Situation umgehen. Das Spektrum reicht von fast selbstzerstörerischer Aufopferung bis zur völligen Ablehnung des an Demenz Erkrankten.
Dorfplatz – Demenz auf dem Lande

Im ländlichen Raum ist Nachbarschaftshilfe recht gut ausgebildet. Im Rahmen dieser gewachsenen Strukturen fördern alle dreizehn Orte der Samtgemeinde Tarmstedt die Begleitung der unterstützenden Menschen und Familien mit Demenz. Durch die Initiative schlossen sich mehrere Bürgermeister, Vertreter örtlicher Vereine und Einzelpersonen zusammen. Bei regelmässigen Treffen koordinieren sie ihr gemeinsames Vorgehen und die Organisation von öffentlichkeitswirksamen Anlässen und Aktionen (Kunstausstellung „DemenzArt“, örtliche Bürgertreffen, Präsentation des Projekts auf der landwirtschaftlichen Ausstellung im August 2010 und 2011). Das Projekt zielt darauf ab, die Bürger anzuregen, sich mit Demenz und deren Bedeutung für die betroffenen Familien in ihrem Ort zu beschäftigen, um daraus mögliche Unterstützungen zu entwickeln. In diesen Prozess sollen Familien mit Demenz eingebunden sein und aus den örtlichen Bürgertreffen Initiativen hervorgehen, die von Mitarbeitern des Demenz-Cafés in Tarmstedt darin unterstützt werden, ein eigenes Netzwerk aufzubauen.
Träger: Samtgemeinde Tarmstedt
Henry Michaelis
Bremer Landstr. 1 a
27412 Tarmstedt
Telefon: 04283 – 1234
Telefax: 04283 – 955324
E-mail: dsst.tarmstedt(at)gmx.de
http://www.diakonie-tarmstedt.de