[Anlässlich der Veranstaltungen zum Thema Demenz] ... wurde die Grundidee, die Gemeinden mit entsprechenden Materialien auszustatten, dahingehend geändert, eine mobile Ausstattung anzulegen, welche bedarfsorientiert von den Veranstaltern beim Pflegestützpunkt ausgeliehen werden kann: Geschirr für größere Veranstaltungen, Bastelmaterialien, eine umfangreiche Spielsammlung [...], Bibliothek zum Thema Demenz und ausreichend Materialien für künftige Biographiearbeiten sowie Sport- und Spielmaterialien für die Bewegungsangebote. Diese Sammlung steht allen Ehrenamtlichen für ihre tägliche Arbeit, den pflegenden Angehörigen und allen interessierten Bürgern zur Verfügung.
München: Das Projektende naht


Dass unser Projekt die richtige Richtung einschlägt, konnten wir bei einem gemeinsamen Urlaubsaufenthalt im Herbst 2013, wieder einmal live erleben. An der (Wieder) Begegnung mit der französischen Alzheimer Gesellschaft Avignon und der Alzheimer Gesellschaft München in Murnau/ Bayern, nahmen jüngere Menschen mit Demenz, Erkrankte im frühen Stadium und ihre Angehörigen teil.
Ziel des einwöchigen Aufenthalts war es die Selbsthilfepotentiale der Mitreisenden zu stärken, Kontakte untereinander zu knüpfen, eigene Ressourcen wieder entdecken, in Gesellschaft sein oder einfach nur Ausruhen. Unbeschreiblich bleiben Momente der Begegnung und der Nähe.
Zitat einer Erkrankten: „ich brauche einen Raum –oder Platz, der mir Schutz gibt.“
Eine Angehörige: „wo wir sein können, wie wir sind – und mein Partner sich noch einbringen darf.“
Bis zu dem Zeitpunkt hatten wir viele Eindrücke, Wünsche, Ideen und alles darüber hinaus gesammelt. Nun war es an der Zeit mit Unterstützung eines professionellen Unternehmensberaters dem ganzen Material eine Struktur zu geben um das Gesamtprojekt voran zu treiben. Die Arbeitsgruppe hatte bisher sehr viel inhaltlich gearbeitet. Neben einer Anzahl von Recherchearbeiten, durch eine Projektmitarbeiterin, haben wir immer wieder lebhafte Diskussionen darüber geführt, wie das bisher geplante Haus in die Praxis umgesetzt werden kann. Der zweitägige Workshop hat allem etwas Fahrt gegeben. Ein Blick von einem außenstehenden, nicht inhaltlich beteiligten, Dritten, kann einen ganz schnell in die Realität zurückholen, tut dem Verlauf aber äußerst gut. Stellen wir uns den Herausforderungen!
Es folgten Beratungen zur Rechtsform und vor allem zur Öffentlichkeits- arbeit.
Zusammenfassend war das letzte halbe Jahr mit ganz viel planerischer Arbeit verbunden.
Zum Ende des Jahres konnten wir schon absehen, dass wir nicht im geplanten Zeitplan bleiben und beantragten eine Projektverlängerung, sowie eine kleine inhaltliche Umplanung der Projektinhalte. Durch die Neusortierung ist es uns möglich im Moment in Hochtouren an der Homepage des Projektes zu arbeiten und damit einen großen Meilenstein abzuschließen. Die Alzheimer Gesellschaft München möchte das Projekt nach der Projektphase der eher theoretischen Planung in die Praxis umsetzten. Um dies zu realisieren schreiben wir momentan viele Anträge und sind auf der Suche, unseren Unterstützerkreis zu erweitern.
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