Für ein ganz wichtiges Signal halte ich, dass die Schulleiter der beteiligten Schulen bei der Ingenium-Stiftung, die sich ja ganz speziell mit Demenz befasst, nach Praktikumsstellen für ihre Schüler nachgefragt haben. Dies ist ein wichtiger Schritt, um das Thema Demenz als normalen Bestandteil des sozialen Bereichs für die Schüler, und damit auch für die zukünftigen Erwachsenen, einzustufen und damit Hemmungen und Stigmatisierung abzubauen.
Alzheimer ohne Scham. Ein Mann stellt sich seiner Krankheit

(Produktionsmitteilung) In Deutschland leben derzeit mehr als eine Million demenzkranke Menschen, die überwiegende Mehrheit von ihnen mit der Diagnose "Alzheimer". Nur die wenigsten sind bereit, öffentlich darüber zu sprechen. Demenz gilt immer noch als Stigma. Der Münchener Christian Zimmermann will nicht in der gesellschaftlichen Demenz-Nische verschwinden. Bei ihm wurde Alzheimer diagnostiziert. Als einer von ganz wenigen in Deutschland macht er seine Krankheit öffentlich, offenbart sich auch gegenüber den Medien. Durch die Alzheimer-Erkrankung lernt er neue Seiten an sich kennen, er traut sich als Laiendarsteller erstmals in seinem Leben auf die Bühne und bannt seine Krankheit malend auf die Leinwand, gibt "dem Alzheimer" ein Gesicht - kurz: Er versucht "den Alzheimer" zu überlisten, wie er sagt. Damit will er anderen Betroffenen Mut machen und ihnen zeigen, dass ein ausgefülltes Leben mit der Krankheit möglich ist. "Alzheimer ohne Scham" ist ein Film über den Umgang mit der Diagnose Alzheimer.