Was fehlt Ihrer Meinung nach in Ihrer gegenwärtigen Kommune/gemeinschaftlichem Umfeld zur „Demenzfreundlichkeit“? - Da passe ich. Das wäre ein mehrbändiges Werk.
Für andere Perspektiven im Umgang mit Demenz plädiert Gabriele Kreutzner in einem ausführlichen Interview in der tageszeitung (sonntaz) vom 25./26. Februar 2012. Sie bringt eine Vielzahl von Aspekten zur Sprache, die zeigen, dass Demenz nicht nur als medizinisches Problem zu sehen ist, sondern als gesellschaftliche und kulturelle Herausforderung, die grundlegende Werte der industriellen Leistungsgesellschaft in Frage stellt. Dr. Gabriele Kreuztner ist stellvertretende Vorsitzende der bundesweiten Initiative Aktion Demenz e.V.
Anlässlich einer Fachkonferenz zur Alzheimerforschung in Paris forderten Mediziner ein Umdenken. Statt alle Kraft in die Suche nach einem Heilmittel zu stecken, sollte die Gesellschaft sich stärker dem Umgang mit den Betroffenen widmen. Dies nahm die Redaktion des Deutschlandradio Kultur zum Anlaß für ein Interview mit der Bundesarbeits- und -sozialministerin Ursula von der Leyen, denn sie kennt diesen Umgang aus nächster Nähe und eigener Erfahrung. Sie wohnt mit ihrer Familie bei ihrem Alzheimer-kranken Vater Ernst Albrecht.
