Medientipps – Übersicht

Trotz milliardenschwerer Investitionen in Forschung, Unterbringung, Pflege gibt es für Menschen mit Demenz noch immer keine tragfähigen Lösungen und keine wirksamen Therapien. Die Betroffenen und ihre Angehörigen sind allein gelassen mit ihren Ängsten, mit ihrer Sorge und ihrer Hilflosigkeit.

Vom Balkon ihres Hauses winken die Eltern Gretel und Malte und begrüßen die Ankommenden. Sohn David hat sich entschieden, wieder ins Elternhaus einzuziehen; er löst den Vater bei der Pflege seine Mutter ab, um ihm damit eine Auszeit in der Schweiz zu ermöglichen und beginnt mit seinem Dokumentarfilm. Gretel lebt zu diesem Zeitpunkt bereits seit fünf Jahren mit Alzheimer.

Dokumentation der Herbstakademie des Forum Seniorenarbeit NRW

Die Januar-Ausgabe von „Im Fokus“ dokumentiert die 1. Herbstakademie des Forum Seniorenarbeit NRW. Mit dem Titel „Partizipation älterer Menschen im Gemeinwesen fordern, fördern und zulassen“ signalisieren die Herausgeber die Bandbreite der Beiträge. Vom Praxisbericht bis zum pointierten Statement und wissenschaftlichen Aufsatz reichen die vielfältigen Aspekte der Anregungen.

Studie kann helfen, Hilfsangebote für Angehörige zu entwickeln

Die meisten der Menschen mit Demenz werden nach wie vor in der häuslichen Umgebung umsorgt. Um Erkenntnisse über die Gestaltung und die Bewältigung des Alltags der betroffenen Familien zu bekommen, wurden am Institut für Soziologie der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) zehn Angehörige von Menschen mit Demenz im Rahmen einer qualitativen Studie ausführlich zu ihrem Alltagserleben befragt. Der Forschungsbericht ist jetzt veröffentlicht. Das Projekt wurde unterstützt von Aktion Demenz e.V. und dem Stiftungsfonds „DiaDem – Hilfe für Demenzkranke Menschen“.

Prix Europa für Life's Holiday – Über die
 Pflege europäischer Demenzkranker in Thailand

Der Prix Europa zeichnet alljährlich die besten europäischen Fernseh- und Radioproduktionen aus. Die 26. Austragung fand in diesem Jahr vom 20. bis zum 27. Oktober in Berlin und Potsdam statt. In der Kategorie "Radio Dokumentation"
ging die Auszeichnung an das Feature "Life's Holiday. Über die
Pflege europäischer Demenzkranker in Thailand" von Franziska Dorau.
Deutschlandradio Kultur sendet die preisgekrönte Dokumentation am 7. November 2012 ab 00:10 Uhr.

„Wenn wir uns dafür stark machen, eine bessere Versorgung und mehr Wohlergehen für Menschen mit Demenz zu erreichen, müssen wir uns auch für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen derjenigen engagieren, die sie versorgen.“ Mit diesem Ansatz hat Demenz-Support Stuttgart im September 2012 eine Ausgabe des Journals „dess_orientiert“ dem Arbeitsplatz Pflegeheim gewidmet und dort vor allem die arbeitsbezogenen Belastungen für die pflegenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Heimen untersucht.

Mit mehreren Beiträgen beleuchtet 3sat das Thema „Demenz“ am 02. Oktober 2012. Im Anschluss an den kanadischen Spielfilm „An ihrer Seite“ von Sarah Polley folgen um 22:25 Uhr drei Kurzdokumentationen: Der erste Beitrag der dreiteiligen "NZZ Format"-Reihe "Demenz: Verlorene Erinnerung" fragt: Wie lebt man mit der Diagnose? Soll man Alzheimer, die häufigste Demenzerkrankung, offenlegen? Lässt sich der Verlauf bremsen, und wie kann man auch im späteren Stadium der Krankheit die Lebensqualität erhalten?

Die Aktivistin geht mit einem eigenem Blog online und hat ihr Buch als Hörbuch selbst eingesprochen

Vor einem Jahr erschien das Buch „Aus dem Schatten treten. Warum ich mich für unsere Rechte als Demenzbetroffene einsetze“ der Demenz-Aktivistin Helga Rohra. Pünktlich zum Weltalzheimertag am 21. September 2012 ist die Hörbuchfassung erschienen, die sie selbst eingesprochen hat. 

Broschüre: Aufruf für eine neue Art der Kommunikation über Demenz

Wie sprechen wir heute über Demenz? Das negative Bild von Demenz, das in unseren Gesellschaften vorherrscht, beeinträchtigt die Lebensqualität von Betroffenen und ihrem näherem Umfeld in erheblichem Maße. Die Kommunikation zum Thema nimmt zu, doch die Vorentscheidungen und Wertvorstellungen werden kaum bewusst gemacht.

Reportage über den Alltag einer Gutachterin des Medizinischen Dienstes im hr, 24. Juli 2012, 13:30 Uhr und Wiederholungen

(Produktionsmitteilung) 'Es ist immer wieder spannend, wenn die Haustür aufgeht, was mich erwartet', sagt Sabine Igel. Schicksale erlebt sie - Menschen, die plötzlich auf Hilfe angewiesen sind und von Angehörigen gepflegt werden müssen. Da ist es wohltuend, wenn die Familien ihren Humor behalten haben. Über tausend Besuche macht Sabine Igel im Jahr als Gutachterin für den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) in Hessen - bei Familien zu Hause oder in Pflegeheimen. Wer einen Antrag auf Pflegegeld gestellt hat, bekommt Besuch.